Lebensfreude


Lasst uns pflücken diesen Tag,

soll doch meckern, wer da mag.

Das Leben ist oft viel zu kurz,

Spaßverderber sind uns schnurz.

*

Trübsal blasen ist passé,

jeder hat mal Herzeweh.

Lasst uns leben – so lang es geht,

morgen ist´s  vielleicht zu spät!

Mein kleines Paradies


Maiglöckchen und Sonnenblumen,

Immergrün und Akelei,

Hortensien und Margeriten,

machen mir das Herz so frei.

*

Efeu und Vergissmeinnicht,

Petunien und Kaiserkronen,

Stiefmütterchen und Krokusse,

mich mit ihrem Duft belohnen.

*

Rittersporn und Glockenblumen,

Gänseblümchen,  Kirschlorbeer,

Männertreu und Löwenmaul,

jedes Jahr ein Blumenmeer.

*

Umgeben von der Farbenfülle,

sammetweich erscheint die Luft,

berauschen sich die Schmetterlinge,

mein Garten ist stets gut besucht…

Wolkenstern

Siehst du am Himmel diesen Stern?
Er scheint für dich unendlich fern.
Doch eines ist ganz sonderbar,
durch Glaube werden Wunder wahr.

Schick deinen Wunsch einfach hinauf,
vertrau voll Freude jetzt darauf,
dass dieser Stern dir etwas gibt,
und plötzlich fühlst du dich geliebt.

Erinnerungen

Sonnenuntergang

(nach einem Besuch im Altenheim)

Warum siehst du so traurig aus?
Möcht dir die Sorgenfalten streichen,
aus deinem lieben Gesicht heraus.
Wie zaubre ich in deine Augen,
das Lächeln aus vergangener Zeit?
Komm, lass uns jetzt an Träume glauben.

Du kannst noch Glut im Herzen spüren,
gedenkst du all der schönen Stunden,
nimm meine Hand und lass dich führen.
Ich bring dir doch die Jugendzeit:
die Kinderjahre, Sonnenschein,
den Regenbogen, Zärtlichkeit.

Erinnere dich! Was war denn schön?
Liefst barfuß du auf grüner Wiese
und hast den Störchen zugesehn?
Gib her die Finger, lass uns laufen,
den Strand entlang, mit nackten Füßen,
Wasser riechen, im Sand uns raufen.

Ungebremste Lebensfreude,
herrlich war die Sommerzeit,
drum spür die Sonne hier und heute.
Der Duft der Blumen, diese Pracht,
bunte Fülle – zum Verlieben,
gepflochtnen Kranz ins Haar gebracht.

Die erste Liebe, weißt du noch?
Das Herz zersprang vor wilder Lust,
süßer Schmerz – erinnre dich doch.
Der Mond, er glänzte wunderbar,
nie schien die Sonne jemals heller,
die Nächte – ach, so sternenklar.

Und Schneegestöber, Schlittenfahren,
Eiskristalle an den Scheiben,
Schneeballschlacht vor vielen Jahren.
Weihnachtszeit – welch große Freude.
Die Wünsche schienen riesengroß –
doch wie anders ist es heute.

Was du erlebt hast, wird immer bleiben,
auch Lebenslust und Glücklichsein!
Drum schließ die Augen – und lass dich treiben.

Schutzengel

schutzengel

Ich breite meine Flügel aus,
dann kannst du dich verstecken.
Treiben wir mal Schabernack,
lass uns die Menschen necken.

Es gibt zu wenig Fröhlichkeit,
mach dir doch keine Sorgen.
Du bist hier nur für kurze Zeit,
verschieb sie doch auf morgen.

Ein großer Stern am Himmel steht,
für dich nur ganz alleine;
der leuchtet immer – Tag und Nacht,
sogar im Sonnenscheine.

Er wird heut den Weg dir weisen,
fühl‘  dich beschützt für immer.
Genieß das Leben hier und jetzt,
Augen voll Sternenschimmer.

 

Rückkehr

Die Stadt, die man so schillernd beschrieb,
erweckte auch die Neugier meines Herzens.
Ich wanderte hin, weil mich etwas trieb,
doch bald bereute ich es schmerzend.

Nun wollte ich aus der lauten Stadt zurück,
das Heimweh machte mich einfach krank.
Alle Menschen waren von der Stadt entzückt,
doch ich sehnte mich nach meinem Vaterland.

Ich fühlte mich einsam und sehr verlassen,
weinte oft, weil mich niemand verstand.
Da verließ ich die für mich grauen Straßen
und erreichte den Wald – mein Heimatland.

Der Wald kann dem Menschen Ruhe geben,
jedoch die Städte verwirren ihn nur.
Man kann dort zwar sehr viel erleben,
doch Sieger bleibt immer die Natur.

Ein Pärchen schritt an mir vorüber,
eng umschlungen, voll süßer Träume.
Ich wollte nicht stören und lief kopfüber,
hinter die Stämme der riesigen Bäume.

An einem lauschigen Ruheplatz
ließ ich mich nieder auf einer Bank.
Im Grün der Blätter pfiff ein Spatz,
jetzt fühlte ich mich nicht mehr krank.

Im Laub, da fing sich sachte der Wind
und ließ ein leises Lied erklingen.
Ich sprang auf und lief geschwind,
als hätte ich plötzlich große Schwingen.

Kein Mensch kann einem die Ruhe geben,
die der Wald mit seinen Bäumen ausströmt.
Man wird es noch sehr oft erleben,
  zurück kommt, wer sich an ihn gewöhnt.

(Verfasst mit 17 Jahren)

Traum im Frühling

Mach mit mir die Frühlingsreise,

ganz allein – auf unsre Weise.

Warum sich viele Sorgen machen?

Versuchen wir mal,  laut zu lachen.

*

Sicher ist´s irgendwann vorbei,

doch heute leben wir – wir zwei.

Ich will die Herrlichkeit dir zeigen,

ganz nah liegt sie in Blütenzweigen.

*

Sieh´, der Frühling ist gekommen,

er hat den Winter fortgenommen.

Spürst du, wie samtig ist die Luft?

Und wie zauberhaft der Duft?

*

Blüten sprießen weit und breit,

jetzt kommt die schönste Jahreszeit.

Lass uns genießen diese Pracht.

Das ist es, was uns glücklich macht.

Frühlingsrausch


Du taumelnder Schmetterling
bist trunken vor Glück
entkommen dem Winter
zum Frühling zurück

So lang schon ersehnte er
sich wärmende Sonne
die Flügel entfalten –
genussvolle Wonne

Wo ist sie, die Liebste nur?
Musst schnell nach ihr sehen
im Frühlingsrausch schwebend
vor Liebe vergehen.

 

Handeln

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Ich pass auf mich auf,
und das ist auch gut,
lass Dingen den Lauf,
mitunter fehlt  Mut.

Nur durch Ausprobieren,
wie ich leben kann
und mich selbst studieren,
komm ich bei mir an.

Wenn ich handeln will,
dann muss es auch sein,
verhalt ich mich still,
ich mich selbst vernein.

Es ist nicht so schwer,
wie es uns erscheint,
Taten zählen mehr,
als man oftmals meint.

Erfolg erwarten,
das sollte man nicht,
wenn er kommt – ist es gut,
sei nicht drauf erpicht.

Doch stellt er sich ein,
dann feiere ihn,
wirf dich voll hinein
DAS ist Lebenssinn!

Sonnenblume

Du gelber Stern in sanftem Grün,

scheinst heller als die Sonne.

*

Wenn ich dich seh, kommt Freude auf,

mein Herz lacht voller Wonne.

*

Wie wunderbar der Sommer ist,

ihr Bienen kommt in Scharen.

*

Hier gibt es Nektar haufenweis,

genießt die Zeit des Wunderbaren.