Rückkehr

Die Stadt, die man so schillernd beschrieb,
erweckte auch die Neugier meines Herzens.
Ich wanderte hin, weil mich etwas trieb,
doch bald bereute ich es schmerzend.

Nun wollte ich aus der lauten Stadt zurück,
das Heimweh machte mich einfach krank.
Alle Menschen waren von der Stadt entzückt,
doch ich sehnte mich nach meinem Vaterland.

Ich fühlte mich einsam und sehr verlassen,
weinte oft, weil mich niemand verstand.
Da verließ ich die für mich grauen Straßen
und erreichte den Wald – mein Heimatland.

Der Wald kann dem Menschen Ruhe geben,
jedoch die Städte verwirren ihn nur.
Man kann dort zwar sehr viel erleben,
doch Sieger bleibt immer die Natur.

Ein Pärchen schritt an mir vorüber,
eng umschlungen, voll süßer Träume.
Ich wollte nicht stören und lief kopfüber,
hinter die Stämme der riesigen Bäume.

An einem lauschigen Ruheplatz
ließ ich mich nieder auf einer Bank.
Im Grün der Blätter pfiff ein Spatz,
jetzt fühlte ich mich nicht mehr krank.

Im Laub, da fing sich sachte der Wind
und ließ ein leises Lied erklingen.
Ich sprang auf und lief geschwind,
als hätte ich plötzlich große Schwingen.

Kein Mensch kann einem die Ruhe geben,
die der Wald mit seinen Bäumen ausströmt.
Man wird es noch sehr oft erleben,
  zurück kommt, wer sich an ihn gewöhnt.

(Verfasst mit 17 Jahren)

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