Innige Freundschaften
bereichern mein Leben.
Glücksmomente zu teilen,
verdoppelt die Lebensfreude.
Karin Schümanns literarische Welt
Dichtung, Kurz- und Kindergeschichten, Fotografie
Ein Stück Treibholz im tosenden Sturm,
gefangen in einer riesigen Welle,
schleudert krachend ans Ufer.
Explosionen der Empfindungen,
dann Erstarren in Fassungslosigkeit,
Entsetzen über ein jähes Ende,
verlassen, sterbend und nass,
in der endlosen Schwärze der Nacht.
Das durchbrechende Mondlicht
wirft einen zarten Schimmer auf Tränen.
Doch dann geht die Sonne auf,
in einem unvergleichbaren Orange!
Sie spiegelt sich im Wasser,
welches jetzt ruhig und friedlich liegt.
All ihre Wärme schickt sie,
legt schützend ihre Strahlen um das Holz,
trocknet die Verzweiflung hinweg.
Ein Junge springt fröhlich pfeifend heran,
sammelt es auf – voller Begeisterung,
um sich ein kleines Floß zu bauen.
Auf sanften Wellen soll es schaukelnd
am weißen, warmen Strand entlang,
sein Kinderherz erfreuen.
Ich bin so glücklich, flüsterte der Schmertterling und schlug einen Purzelbaum,
ich bin viel glücklicher, summte die Biene und flog plötzlich rückwärts,
ich bin am glücklichsten, zwitscherte die Meise und zwickte den Maulwurf.
In sich horchen – spüren was dort ist,
die Seele schwungvoll tanzen lassen.
Sich öffnen für wunderschöne Gefühle
und zulassen, was geschieht.
Die nächste Blume ist immer noch schöner,
duftet noch intensiver, ist noch farbenprächtiger.
Hoffentlich verpasse ich nicht die herrlichste Blüte.
*
Neugierig, ungeduldig und voller Vorfreude
flattere ich kreuz und quer, hin und her,
auf und ab – glücklich durch die Lüfte.
*
Ach, wie wunderbar streicheln die Sonnenstrahlen
meine bunten zarten, mit kleinen weichen Härchen
bedeckten Flügel, die wie Samt im Fluge schimmern.
*
Bitte, berühr´mich nicht, lasse mir die Freiheit,
sonst muss ich sterben. Ich sehne mich nach
deinem Streicheln, doch es würde meine Flügel verletzen.
*
Öffne deine Hand, damit ich mich auf ihr niederlassen kann…