Kindheits-Paradies

Heckenrose

Die Sommerferien verbrachte ich immer auf dem Land bei meiner geliebten Oma.

Sie kochte mir jedes Mal Vanillepudding, dazu gab es selbstgepflückte Himbeeren aus dem Garten.

Ich durfte Tomaten vom Strauch pflücken. Der Duft des Grüns verzaubert mich noch heute.

Es war so wundervoll, barfuß mit anderen Kindern über Wiesen zu laufen, wo gelbe Löwenzahnblüten wie vom Himmel gefallene Sterne im satten Grün leuchteten. Wir durften so lange draußen spielen, bis es dunkel wurde.

Großartig, sich auf gemähten Futterwiesen lang auszustrecken, um den Schmetterlingen beim Spielen zuzusehen. Es sah aus, als tanzten sie Ringelrein. Zauberhaft, die bunt schillernden, irisierenden Flügel im Flug zu betrachten.

Der Geruch des langsam trocknenden Grases zu Heu war einmalig. Genau so wie die blühenden Heckenrosen am Rand der Wiese.

Abends brachte Oma mich liebevoll zu Bett. Sie trug ein dunkelblau/pink kariertes Kleid. Daran waren goldene Knöpfe mit Löwenköpfen genäht. Diese faszinierten mich damals. Noch heute sehe ich diese vor mir, wenn ich an meine Oma denke. Ein dankbares Lächeln huscht dann über mein Gesicht. Genau so wie bei Vanille- und Heckenrosenduft.

Dieses Sommer-Paradies wird mir unvergessen bleiben.

Angekommen

Gelebtes Leben – im Augenblick.

Hier und jetzt den Moment zelebrieren.

Zufriedenheit genießen und der Natur danken.

Rückkehr

Die Stadt, die man so schillernd beschrieb,
erweckte auch die Neugier meines Herzens.
Ich wanderte hin, weil mich etwas trieb,
doch bald bereute ich es schmerzend.

Nun wollte ich aus der lauten Stadt zurück,
das Heimweh machte mich einfach krank.
Alle Menschen waren von der Stadt entzückt,
doch ich sehnte mich nach meinem Vaterland.

Ich fühlte mich einsam und sehr verlassen,
weinte oft, weil mich niemand verstand.
Da verließ ich die für mich grauen Straßen
und erreichte den Wald – mein Heimatland.

Der Wald kann dem Menschen Ruhe geben,
jedoch die Städte verwirren ihn nur.
Man kann dort zwar sehr viel erleben,
doch Sieger bleibt immer die Natur.

Ein Pärchen schritt an mir vorüber,
eng umschlungen, voll süßer Träume.
Ich wollte nicht stören und lief kopfüber,
hinter die Stämme der riesigen Bäume.

An einem lauschigen Ruheplatz
ließ ich mich nieder auf einer Bank.
Im Grün der Blätter pfiff ein Spatz,
jetzt fühlte ich mich nicht mehr krank.

Im Laub, da fing sich sachte der Wind
und ließ ein leises Lied erklingen.
Ich sprang auf und lief geschwind,
als hätte ich plötzlich große Schwingen.

Kein Mensch kann einem die Ruhe geben,
die der Wald mit seinen Bäumen ausströmt.
Man wird es noch sehr oft erleben,
  zurück kommt, wer sich an ihn gewöhnt.

(Verfasst mit 17 Jahren)

Vertrauen

Weit geöffnet die zarte Blüte,

aufnahmebereit – wie mein Herz.

Einblick ins Innere, voller Vertrauen,

fast kindlich – wie mein Glaube.

Erwartungsvoll dem Licht,

der Wärme ergeben,

wie meine Liebe.

Glücklich

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Überschäumende Lebensfreude,

ein wirbelnder Sturm von Gefühlen,

was für ein wundervolles Geschenk!

 

Niemand kann mir dieses Glück nehmen,

etwas, das mir ganz allein gehört;

dieses Gefühl – ich geb es nie wieder her!

Innigkeit


Ich wünsche mir, dass ich auf meiner Lebensspur viele Menschen wärmen konnte und mit meiner Liebe erreichte.

Ich wünsche mir, dass ich ein Lächeln auf ihre Gesichter zaubere, wenn sie an mich denken.