F I P S I (1. Teil)

Ich bin Fipsi und habe ein Zuhause gefunden. Wenn mein Frauchen mich nicht die letzten Wochen nachts draußen gefüttert hätte, wäre ich verhungert. Ich habe  immer laut geweint, weil ich solchen Hunger hatte. Niemand weiß, ob ich wild geboren oder ausgesetzt wurde.

Dann habe ich es auch am Tag gewagt, aus meinem Versteck hervorzukommen. Voller Angst bin ich auf Frauchen zugegangen. Sie sitzt auf der Terrasse und steichelt mich ganz liebevoll. Ich wurde erst in den nächsten Tage nach und nach zutraulicher. Schon habe ich mich in ihr Herz und ihre Wohnung geschlichen!

Als ich auf der Fensterbank sitze, sehe ich Minosch, Frauchen sagt, er wohnt ein paar Häuser weiter. Weiß ich doch, ich musste doch draußen leben, bis jetzt. Ich glaube, er wundert sich sehr, dass ich in der Wohnung bin und er nicht rein darf!

Es dauerte ein paar Tage, bis ich Frauchen gucken ließ, ob ich ein Mädchen oder Junge bin. Ein Mädchen – mit geschwollenen Zitzen!

Ich werde in einen geliehenen Transportkorb gesetzt und zur Tierärztin gebracht. Diese sagt, dass ich in ca. 10 Tagen Junge bekomme. Danach habe ich mich erst einmal vom Transport ausgeruht.

Nun werde ich Frauchen für ihre Fürsorge und Liebe zum Dank meine Babys schenken.

Mein Bäuchlein wird immer dicker. Ich kann jedoch noch überall rauf springen.

Drei Kinder habe ich bekommen, im Wohnzimmer meines Frauchens. Sie war so stolz auf mich, wie toll ich es ohne Hilfe gepackt habe. Jede halbe Stunde kam ein Kleines.

Da mein Frauchen uns nicht alle in ihrer kleinen Wohnung einsperren konnte, sind wir vier Tage später zu Merle nach Schenefeld umgezogen. Sie hat schon öfter Katzenkinder großgezogen. Frauchens Nichte Becci hatte alles organisiert.

Die Wurfkiste mag ich nicht! Deshalb quartiere ich mehrfach meine Kleinen um bei Merle. Die Töchter von Merle, Mimi und Mayla, spielen viel mit uns, das bringt so viel Spaß. Allerdings hat die Katze Mucki dort einiges auszuhalten mit mir. Ich habe immer Angst um meine Jungen.

Das sind sie, meine Kleinen

F L E C K I
S M A R T I E
M Ü C K E

Ich habe ihnen gleich beigebracht, dass sie auf das Katzenklo gehen müssen.

Hier sind sie schon älter und ruhen sich vom Toben aus.

Als ich meine Kinder nicht mehr gesäugt habe, bin ich wieder zu meinem Frauchen gebracht worden. Inzwischen bin ich kastriert und gechippt. Es war alles sehr anstrengend für mich. In bin erst ca. ein Jahr alt, sagte die Tierärztin. Nun ruhe ich mich erst einmal richtig aus.

In einer Woche darf ich wieder nach draußen. Dann sehe ich den hübschen Kater wieder, der mir die Kinder beschert hat. Frauchen hat mir erzählt, dass er hier inzwischen im Garten war und mich gesucht hat.

Heute kommen zwei meiner Kinder von Merle zu Becci und ihrer Bekannten Anni. Merle darf das dritte Kleine behalten, zur Belohnung für all ihre Mühe mit uns.

Hiermit sage ich ein herzliches DANKE an Becci und Merle!

Eure Fipsi

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