Gewitterstürme
stießen mich hinab
Verloren in meiner Tiefe
kämpfe ich
gegen das Ertrinken
Juli 2010
Karin Schümanns literarische Welt
Dichtung, Kurz- und Kindergeschichten, Fotografie
Das Leben ist so wunderschön
gibt es jemanden, der mich versteht?
Möchte mich schrecklich gern verlieben
Kinder – wie die Zeit vergeht
Viele Pärchen eng umschlungen
sehe ich durch die Straßen gehen
fühl mich dadurch noch verlassener
nur Gleichgesinnte mich verstehen
Wo ist meine große Liebe
die Zeit sie rennt, bald ist es vorbei
gibt es auch in meinen Jahren
noch einen schönen, zweiten Mai?
Möcht jauchzend durch die Landschaft toben
singen, springen, schreien, lachen
Hand in Hand mit einem Mann
tausend verrückte Dinge machen
2001
Meine Liebe ist gewichen
Gelassenheit macht sich breit
Zu viel Zeit ist verstrichen
ich fühle mich wie befreit
Du konntest mir nichts geben
vielleicht durfte es nicht sein
Doch dies ist nicht mein Leben
darum sind wir jetzt allein
Das Feuer, das du entfachtest
loderte heiß wie ein Vulkan
Da du keine Verbindung schafftest
endete es, bevor es begann
Darum hab ich dich verlassen
du bleibst jetzt allein zurück
Vielleicht kannst du es nicht fassen
ich such mir ein neues Glück
2009
Der Vulkan spuckt sein glühendes Inneres aus wie Gift
Der Vulkan spuckt sein glühendes Inneres aus wie
Der Vulkan spuckt sein glühendes Inneres aus
Der Vulkan spuckt sein glühendes Inneres
Der Vulkan spuckt sein glühendes
Der Vulkan spuckt sein
Der Vulkan spuckt
Der Vulkan
Der Vulkan schleudert
Der Vulkan schleudert graue
Der Vulkan schleudert graue Asche
Der Vulkan schleudert graue Asche über
Der Vulkan schleudert graue Asche über das
Der Vulkan schleudert graue Asche über das ganze
Der Vulkan schleudert graue Asche über das ganze Land
März 2010
Beim Kennenlernen war ganz klar,
mit dir will ich ´ne Kinderschar,
ein Mann, so voller Energie,
in Sachen Planung ein Genie.
Schnell merkte ich, du liebst den Sport,
du gingst fast jeden Abend fort.
Warum guckst du nicht hier zu Haus?
Ich schau auch mit – doch du willst raus.
Ach, hätt ich früher nachgedacht,
nun sitze ich hier manche Nacht,
ganz einsam an dem Küchentisch,
es riecht von Mittags noch nach Fisch.
Nun trink ich aus Verzweiflung Sekt,
muss sagen, dass er mir gut schmeckt,
ich überlege – wie dich locken?
Ganz sicher nicht mit Ringelsocken.
Mai 2010